Zucker – das süße Gift
Zucker ist im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Kein Wunder, ist Glukose doch der Energielieferant schlechthin. Der Treibstoff, der besonders für unser Gehirn lebenswichtig ist, bremst unseren Körper aber zunehmend aus: Denn Tatsache ist, dass Glukose in der heutigen Gesellschaft in einem viel zu hohen Maße genossen wird.

Der durchschnittliche Bedarf eines Erwachsenen liegt bei 200 Gramm Glukose am Tag. Wir können sie in verschiedenen Formen zu uns nehmen: als Lactose (Milchzucker), Saccharose (Rohrzucker), Dextrose (Traubenzucker) oder auch als komplexere Mehrfachzucker wie Stärke in Brot oder Kartoffeln.
Darüber hinaus aufgenommene Mengen werden in Form von Glykogen in Leber und Muskeln gespeichert. Dieser Prozess sowie die Aufnahme von Glukose in die Zellen werden durch Insulin induziert. Dessen Gegenspieler ist das Glukagon, welches für die Freisetzung der Glukose bzw. für die Rückverwandlung von Glykogen in Glukose verantwortlich ist (Gluconeogenese). Die direkte Aufnahme von Glukose ist also für den Körper in keiner Weise notwendig (1).
Mögliche Folgen des überhöhten Zuckerkonsums
Bei all unseren Patienten, die eine viel zu große Menge Glukose zu sich nehmen, kann es zu erheblichen Schäden im Organismus kommen:
Diabetes mellitus Typ II
Die wohl bekannteste Volkserkrankung, die neben anderen Risikofaktoren durch eine zuckerreiche Ernährung entstehen kann, ist Diabetes mellitus Typ II.
Während es sich beim Diabetes mellitus Typ I um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der die insulinproduzierenden Betazellen in den Langerhans-Inseln des Pankreas zerstört werden, ist der Diabetes mellitus Typ II durch eine Störung der Insulinsekretion und durch eine Insulinresistenz gekennzeichnet (2).