Fachforum
Naturheilpraxis 12/2022

VNS-Analyse und Stresszeichen in der Augendiagnose

Aus der VNS-Analyse ergibt sich ein aktuelles Bild des sogenannten "Stresslevels" des Patienten, genauer, eine Gegenüberstellung von sympathikotonen und parasympathikotonen Impulsen im vegetativen Nervensystem. Ob ein Anteil überwiegt oder sich ein ausgeglichenes Bild darstellt, gibt Rückschluss auf die Spannungslage des Organismus und seine Kompensationsfähigkeit im Vegetativum.

Ein Beitrag von Adelheid Henke
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Augendiagnostisch eröffnet sich uns anhand bestimmter „Stresszeichen“ oder nervaler Hinweise ein Einblick in die vegetative Grundsituation des Patienten. Bereits die Disposition, z. B. vegetativ-spastische Disposition, oder die individuelle Ausprägung von Zeichen können die Dysbalance im Vegetativen signalisieren. Wir achten besonders auf das Pupillenspiel, den Pupillensaum – nach W. Hauser: Pupillensaum als Repräsentant des Netzwerks „sympathisch-parasympathisch-enteral“ – oder auch die Architektur der Krause.

Verifizieren sich unsere augendiagnostischen Befunde in der HRV-Messung? Stimmen unsere Interpretationen mit der VNS-Analyse weitgehend überein? Wenn nicht, warum die Abweichungen? Ist es eine Frage der Zeit und Summation ungünstiger Umstände, bis sich das „Stressmuster“ aus dem augendiagnostischen System in der Messung niederschlägt? Kann der Körper lange Zeit übermäßige Anspannung abpuffern und somit das Vegetativum in der Balance halten? Können wir therapeutisch positiv und auf schlichte Weise diesen Balanceakt des Organismus unterstützen und fördern – beispielsweise über Atemtechniken, Meditation und/oder Entspannungsübungen den Sympathikus erfolgreich dämpfen und so einen Ausgleich zugunsten des Parasympathikus ins System bringen?

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