Zusammen mit vier anderen Hauptsäulen ist Tuina ein zentraler Aspekt der TCM. Die Massagetechnik berücksichtigt sowohl das Meridiansystem als auch die Akupunkturpunkte des Körpers und regt als energetische Therapie auch die Qi- und Blutzirkulation an. Aufgrund ihres breiten Einsatzspektrums untersuchten Wissenschaftler der Charité die Effektivität von Tuina bei chronischen Nackenschmerzen. Per Zufall erhielten die insgesamt 92 Teilnehmer entweder je sechs halbstündige Tuina-Massagen über einen Zeitraum von drei Wochen – oder keine derartige Intervention. Außerdem waren in beiden Gruppen u. a. Kälte- oder Wärmeanwendungen und andere Lockerungsübungen erlaubt.
Die gemittelte Schmerzintensität wurde vor und nach der Behandlung auf einer Skala von 1 bis 100 abgefragt. Zusätzlich wurden die Teilnehmer zur Nackenbeweglichkeit, zum Gebrauch von Schmerzmedikamenten und zur Lebensqualität befragt. Patienten, die eine Tuina-Intervention erhielten, hatten statistisch signifikant weniger Beschwerden als diejenigen der Kontrollgruppe. Auch bei den anderen erhobenen Faktoren schnitt die Tuina-Gruppe besser ab.

Quelle: Carstens-Stiftung. bit.ly/2tdQEp2

Studie: DOI 10.1089/acm.2017.0209