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Bewegung ist ein wichtiger Faktor, um gesund zu bleiben oder es wieder zu werden. Aber gibt es einen Unterschied, ob wir uns am Morgen oder am Abend sportlich betätigen? Weichen die Auswirkungen auf den Körper je nach Tageszeit voneinander ab? Diesen Fragen gingen Forscher der Universität Kopenhagen, dem Karolinska-Institut, der Texas A&M University, der University of California-Irvine und dem Helmholtz Zentrum München nach. Dafür wurden Blut- und verschiedene Gewebeproben von Hirn, Herz, Muskel, Leber und Fett von Mäusen untersucht, die entweder am Morgen oder abends trainierten. Es zeigte sich, dass sich die aufgrund der Bewegung produzierten Hormonsignalmoleküle und Stoffwechselprodukte abhängig von der Tageszeit und dem Gewebe unterschieden. Die verschiedenen Organe und Zellen reagierten entsprechend ihrem zirkadianen Rhythmus unterschiedlich auf den Bewegungsreiz. Ziel der Forschung ist es, die Bewegungstherapie auf die innere Uhr abzustimmen und damit ihre Wirksamkeit zu optimieren. Dies könnte besonders Patienten mit einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes zugutekommen. Allerdings geben die Forscher zu bedenken, dass weitere Studien klären müssen, ob das Mäusemodell auf den Menschen übertragbar ist.

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idw-online. n.rpv.media/4bp

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