Fachforum
Naturheilpraxis 09/2018

Schmerzen – Risiko Analgetika

Vorsichtig geschätzt sterben bei uns jedes Jahr rund 4 000 Menschen durch innere Blutungen infolge von Schmerzmittelgebrauch. Das sind mehr Todesopfer als durch Verkehrsunfälle.

Ein Beitrag von Heike Lück-Knobloch
Lesezeit: ca. 13 Minuten
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„Gott, was ist Glück! Eine Grießsuppe, eine Schlafstelle und keine körperlichen Schmerzen – das ist schon viel!“
(Theodor Fontane)

Schmerzen müssen immer als Warnsignal des Körpers verstanden werden. Sie einfach durch die Einnahme von Analgetika auszuschalten, kann daher nicht das Nonplusultra sein.
Gemäß der Deutschen Schmerzliga haben hierzulande 12 bis 15 Millionen Menschen chronische, länger andauernde oder rezidivierende Schmerzen. Ein Drittel davon ist dadurch stark beeinträchtigt. Chronische Schmerzen sind besonders schwer zu behandeln, da Gehirn und peripheres Nervensystem häufig einen schwer zu durchbrechenden Teufelskreis in der Schmerzwahrnehmung bilden (1).

Laut einer Umfrage der Europäischen Schmerzgesellschaft (EFIC) im Jahr 2003 haben Rückenschmerzen volkswirtschaftlich die größte Bedeutung, gefolgt von Kopf-, Nerven- und Tumorschmerzen.
Die Patienten leiden jedoch nicht nur unter dem Dauerschmerz, sondern auch unter vermehrt auftretenden körperlichen Einschränkungen im Alltag, depressiver Stimmung, Angst, Schlafstörungen, Konflikten in Beruf und Familie sowie ungünstigen Formen der Schmerzbewältigung etc.
Persistierende Schmerzen gehen in der Regel einher mit einer enormen Analgetika-Einnahme. Schmerzmittel zählen damit zu den am häufigsten eingesetzten Arzneimitteln (2).

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