Pflanzenkraft gegen erhöhte Cholesterinwerte

Fast 60 % der Erwachsenen in Deutschland haben erhöhte Cholesterinwerte. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Oftmals reagieren Patienten recht erschrocken, wenn dies nach einer Blutuntersuchung erstmals festgestellt wird. Doch nicht jeder möchte gleich die empfohlenen Medikamente nehmen. Für diese Patienten gibt es ein paar phytotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten.
Die Empfehlungen zur Senkung der Cholesterinwerte in den aktuellen Therapieleitlinien der European Society of Cardiology (ESC) und der European Atherosclerosis Society (EAS) orientieren sich am kardiovaskulären Risiko der Patienten. Dabei werden vier Risikogruppen unterschieden: Patienten mit sehr hohem, hohem, moderatem oder niedrigem kardiovaskulärem Risiko.
Cholesterinwerte und kardiovaskuläres Risiko
Dem Kreis der Personen mit sehr hohem Risiko werden unter anderem alle Patienten zugeordnet, bei denen klinisch oder per Bildgebung dokumentiert eine arteriosklerotische kardiovaskuläre Erkrankung (ASCVD) diagnostiziert wurde. Patienten mit stabiler Angina pectoris, koronarer Revaskularisierung, Schlaganfall und TIA gehören somit ebenso in diese Gruppe wie Personen mit peripheren arteriellen Erkrankungen. Zu den weiteren Patientengruppen mit einem sehr hohen kardiovaskulären Risiko zählen all jene mit familiärer Hypercholesterinämie in Kombination mit ASCVD, mit schwerer chronischer Nierenerkrankung (eGFR < 30 ml/min/1,73 m²), einem Diabetes mellitus mit Endorganschädigung oder einem kalkulierten SCORE (Systematic COronary Risk Evaluation)-Risiko ≥ 10 %. Die Ermittlung dieses SCORE ergibt sich aus dem Geschlecht, dem Alter, dem Raucherstatus, dem systolischen Blutdruck und dem Non-HDL-Cholesterin-Spiegel der Patienten und beschreibt das Risiko für eine tödlich verlaufende Herz-Kreislauf-Erkrankung (CVD = cardiovascular disease) innerhalb der nächsten 10 Jahre je nach Land, in dem der Patient lebt. Für Deutschland wird dabei ein Niedrig-Risiko-Chart angewendet (1, 2).
Als hoch wird das kardiovaskuläre Risiko von Patienten eingestuft, wenn sie folgende Kriterien erfüllen:
- Gesamtcholesterin von mehr als 8 mmol/l (> 310 mg/dl), LDL-Wert von höher als 4,9 mmol/l (> 190 mg/dl)
- Blutdruck von über 180/110 mmHg
- Patienten mit familiärer Hypercholesterinämie ohne weitere Hauptrisikofaktoren
- Diabetiker ohne Organschäden
- Diabetiker, deren Erkrankung schon länger als 10 Jahre besteht
- Personen mit mittelschwerer chronischer Nierenerkrankung (eGFR 30–59 ml/min/1,73 m²)
- berechneter SCORE von über 5 %, aber weniger als 10 % eines tödlichen CVD-Risikos (1, 2).
Ein mittleres kardiovaskuläres Risiko haben Typ-1-Diabetiker, die jünger als 35 Jahre alt sind, sowie Typ-2-Diabetiker unter 50 Jahre, ebenso wie Diabetiker, deren Erkrankung vor weniger als 10 Jahren ausgebrochen ist. Weiterhin haben Patienten mit einem SCORE zwischen 1 % und 5 % für das 10-Jahres-Risiko einer tödlichen CVD ein mittleres Risiko, während Patienten mit einem entsprechenden SCORE von weniger als 1 % ein niedriges kardiovaskuläres Risiko haben (1, 2).
Medikamentöse Therapie erhöhter Cholesterinwerte
Nach dem Motto „je niedriger, desto besser“ empfehlen die Leitlinienautoren bei einem sehr hohen kardiovaskulären Risiko einen Zielwert für den LDL-Cholesterinspiegel (LDL = Low density Lipoprotein) von unter 55 mg/dl (< 1,4 mmol/l) sowie eine Senkung des Ausgangswerts um mindestens 50 %. Bei einem hohen Risiko soll das LDL-Cholesterin unter 70 mg/dl sowie um mindestens 50 % des Ausgangswerts gesenkt werden. Für Patienten mit einem moderaten Risiko werden Werte unter 100 mg/dl angestrebt, während bei Patienten mit niedrigem Risiko Werte unter 116 mg/dl erreicht werden sollen (1, 2).
Die Leitlinienautoren gehen davon aus, dass mit einer Statin-Monotherapie eine LDL-Senkung um 50 % erreicht werden kann. Für eine Senkung des Werts um 65 % empfehlen sie die Kombination von einem Statin mit Ezetimib. Eine Dreierkombination bestehend aus einem Statin, Ezetimib und einem PCSK9-Hemmer wie Alirocumab oder Evolocumab kann den LDL-Wert demnach um 85 % senken. Neben Lipidsenkern sollen Veränderungen des Lebensstils dazu beitragen, die Zielwerte zu erreichen (1, 2).
Doch nicht alle Patienten sind umgehend mit einer medikamentösen Therapie einverstanden, wenn sie erfahren, dass ihre Cholesterinwerte zu hoch sind. Sie streben vielmehr eine natürliche Lösung an und hoffen, mithilfe von Heilpflanzen ihre Werte senken zu können. Allerdings ist es sinnvoll, dass die Betroffenen dies ihrem behandelnden Ärzteteam nicht verschweigen, damit dieses Gelegenheit hat, etwaige Bedenken zu begründen. Nur so kann der mündige Patient das Für und Wider unter Berücksichtigung seiner individuellen Gegebenheiten abwägen und eine bewusste Entscheidung für die Phytotherapie fällen, zumal die von den Leitlinienautoren angestrebten Zielwerte durch eine Änderung von Lebensstil, Ernährungsgewohnheiten und Phytotherapie vielfach nicht erreicht werden. Meist kann man sich auf einen Zeitraum von 3 bis 6 Monaten einigen, in denen der Patient alternative Behandlungsstrategien verfolgt, um dann das weitere Vorgehen nach einer Kontrolluntersuchung in der Arztpraxis zu besprechen.

Cholesterinsenker unter den Heilpflanzen
Bewährte Pflanzen, die zu einer Senkung der Cholesterinwerte beitragen, sind unter anderem Artischockenblätter (Cynarae folium), der Bockshornkleesamen (Foenugraeci semen), Gelbwurz (Curcumae rhizoma), Gerstengras (Hordei herba), Knoblauch (Allii sativi bulbus), Olivenblätter (Oleae folium) sowie das aus den Früchten der Mariendistel (Silybi fructus) gewonnene Silymarin. Bei der Auswahl der geeigneten Pflanzen kann man sich an den weiteren Erkrankungen orientieren.
Typ-2-Diabetiker mit erhöhten Cholesterinwerten
Diabetiker haben, wie die Leitlinien betonen, ein mehr oder weniger höheres Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse als die Allgemeinbevölkerung. Niedrige Cholesterinspiegel können bei ihnen daher auch präventiv von Relevanz sein. Beispiele für Arzneipflanzen, die neben dem Blutzuckerspiegel auch die Cholesterinwerte senken können, sind Bockshornklee, Gelbwurz, Gerstengras und Silymarin.
Bockshornkleesamen sind vor allem dafür bekannt, dass sie die Insulinproduktion stimulieren können, sofern die Inselzellen der Bauchspeicheldrüse noch aktiv sind. Gleichzeitig trägt Trigonellin zur Regeneration der Betazellen bei. Ferner vermindert Bockshornklee die Insulinresistenz der Zellen und sorgt so dafür, dass die Aufnahme von Glukose aus dem Blut in die Zellen wieder zunimmt. Zusätzlich wirkt er lipidsenkend. Damit ist er eine interessante Heilpflanze für Diabetiker, wenn es darum geht, nicht nur den Blutzucker, sondern auch die Cholesterinwerte zu senken. Verantwortlich für seinen entsprechenden Effekt ist sein Gehalt an Saponinen. Diese stimulieren unter anderem den Cholesterinstoffwechsel und hemmen die Cholesterinsynthese (3). Im Rahmen einer Humanstudie nahmen 57 Typ-2-Diabetiker einen Monat lang zweimal täglich 25 g Bockshornkleepulver zu sich. Eine Kontrollgruppe erhielt Metformin. Die Studienteilnehmer, die mit Bockshornklee behandelt wurden, konnten in diesem Zeitraum nicht nur ihre Gesamtcholesterinwerte um 13,6 % senken, sondern auch die LDL-Werte um 23,4 %, während die Lipidwerte der Kontrollgruppe unverändert blieben (4).
Ebenso kann das aus den Früchten der Mariendistel bekannte Silymarin, einem schlecht wasserlöslichen Komplex verschiedener Flavonolignane von geringer Bioverfügbarkeit, zur Senkung von Blutzuckerspiegel und HbA1c-Wert beitragen. Es hemmt ferner die Lecithin-Cholesterin-Acyltransferase, die Cholesterin mit Lecithin verestert, und die HMG‐CoA-Reduktase (= β-Hydroxy-β-Methylglutaryl-Coenzym-A-Reduktase). Diese ist an der Umwandlung von Acetyl-Coenzym A in Anionen der Mevalonsäure, einer Hydroxyfettsäure, beteiligt. Melvalonat ist ein essenzieller Baustein der Cholesterinsynthese. Der Wirkungsmechanismus entspricht demjenigen der Statine. Auf diese Weise beeinflusst Silymarin die Biosynthese der Lipide, zusätzlich verbessert es aber auch die LDL-Aufnahme in die Leber. Darüber hinaus kann es zu einem Anstieg des HDL-Werts beitragen. Als Initialdosis werden 400 mg Silymarin pro Tag empfohlen, die Erhaltungsdosis sollte bei mindestens 200 mg Silymarin täglich liegen (5, 6).
Die antidiabetische und lipidsenkende Wirkung von Gerstengras beruht dagegen auf seinem Gehalt an β-Glucanen. Diese binden sowohl Zucker als auch Gallensäuren im Darm. So hemmen sie die Aufnahme von Zuckerverbindungen aus der Nahrung sowie die Rückresorption der Gallensäuren. Auf diese Weise unterbrechen sie deren enterohepatischen Kreislauf. Die Leber muss daher den Bedarf an Gallensäuren decken, indem sie Cholesterin aus dem Blut entsprechend umwandelt. Da der Wirkungsmechanismus von Gerstengras sich somit deutlich von demjenigen der anderen hier beschriebenen Heilpflanzen unterscheidet, ist es gut geeignet, um die Wirkung dieser pflanzlichen Lipidsenker zu verstärken (7). Üblicherweise nehmen Patienten ein- bis dreimal täglich einen Teelöffel Gerstengraspulver ein, das man gut in ein Getränk rühren kann. Ergänzend können Flohsamen oder Leinsamen verabreicht werden, um die Aufnahme von Zuckern und Fetten aus dem Darm zu reduzieren.
Gelbwurz wirkt dagegen vermutlich antidiabetisch, indem er oxidativen Stress reduziert und gleichzeitig Entzündungen hemmt. Zudem kann er die Cholesterinwerte signifikant senken. Unklar ist bisher jedoch, welche Tagesdosis hierfür erforderlich ist. Insbesondere bei Patienten mit Verdauungsstörungen oder entzündlichen Erkrankungen im Bewegungsapparat kann er dennoch eine gute Wahl sein (8).
Patienten mit Leberschäden
Patienten mit Leberschäden profitieren nicht nur von Gelbwurz und Silymarin, sondern auch von Extrakten, die aus den Blättern der Artischocke gewonnen wurden. Der Effekt beruht auf der in den Blättern enthaltenen Chlorogensäure und ihren Flavonen Cynarosid und Luteolin, die das im Zusammenhang mit Silymarin erwähnte Schlüsselenzym der Cholesterinsynthese, die HMG-CoA-Reduktase, hemmen. Durch die Enzymhemmung drosseln die Flavone der Artischockenblätter somit ebenso wie Statine die Bildung von Cholesterin und senken auf diese Weise dessen Konzentration im Blut. Von einem aus den Blättern gewonnenen Trockenextrakt benötigen Patienten mit erhöhten Cholesterinwerten täglich 1 200 mg (5, 9, 10).

Hypercholesterinämie bei Hypertonie-Patienten
Ein hoher Blutdruck steigert das Risiko für ein kardiovaskuläres Ereignis ebenso, wie erhöhte Blutfettwerte. Diese Patienten benötigen daher Heilpflanzen die beide Werte senken können. Sie können sowohl von der Artischocke als auch von Knoblauch und Olivenblattextrakten profitieren. Allerdings sollte man sie nur bei einem leicht erhöhten Blutdruck zur alleinigen antihypertensiven Therapie einsetzen.
Knoblauch wirkt vasodilatativ, indem er die Bereitstellung von Stickstoffmonoxid (NO) am Endothel verbessert und so den Blutdruck senkt. Seine Schwefelverbindungen wie das Allicin hemmen dagegen die Cholesterinsynthese. Daher wirkt er lipidsenkend (5, 11).
Olivenblattextrakte hemmen als Kalziumantagonisten den Einstrom von Kalzium in die Muskelzelle und wirken auf diese Weise vasodilatativ. Zudem verbessern der Blatt-Extrakt, aber auch Olivenöl, das Verhältnis von HDL zu LDL, indem sie einerseits zu einem Anstieg des HDL und andererseits zu einem Abfall von LDL beitragen, dessen Oxidation gehemmt wird (12).
In der Tabelle sind weitere mögliche Begleiterkrankungen zusammengefasst, die bei der Auswahl der hier erwähnten Arzneipflanzen berücksichtigt werden können. Individuelle Kontraindikationen oder mögliche Interaktionen mit Medikamenten können die Auswahl ebenso beeinflussen.
Indikationen |
Artischocke |
Bockshornklee |
Gelbwurz |
Gerstengras |
Knoblauch |
Olive |
Silymarin |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Diabetes Typ 2 |
x |
x |
x |
x |
|||
Leberschutz |
x |
x |
x |
||||
Verdauungsstörung |
x |
x |
x |
x |
x |
x |
|
Gastritis |
x |
||||||
Gallenflussstörung |
x |
x |
x |
||||
Adipositas |
x |
||||||
Rheumatoide Arthritis |
x |
x |
x |
x |
x |
||
Autoimmunerkrankungen |
x |
x |
x |
||||
Hypertonie |
x |
x |
x |
||||
Libidomangel |
x |
x |
|||||
Kopfschmerzprophylaxe |
x |
||||||
Neurologische Erkrankungen |
x |
Lebensstil und Ernährungsgewohnheiten im Fokus
Eine konsequente Umstellung von Lebensstil und Ernährungsgewohnheiten ist nahezu unerlässlich, wenn Patienten langfristig ihre Cholesterinwerte senken wollen. Für viele bedeutet dies, dass sie sich öfter bewegen müssen. Hier kann es hilfreich sein, zu ermitteln, welche Wege man künftig etwa zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen kann. Ebenso unerlässlich ist eine Reduktion des Tabakkonsums. Auf Grundlage eines Ernährungsprotokolls, das die Betroffenen über einen Zeitraum von etwa zwei Wochen führen sollten, können Ernährungsgewohnheiten erfasst werden. Ziel ist eine zuckerarme, ballaststoffreiche, pflanzenbasierte Ernährung mit einem geringen Anteil an tierischen Fetten und einem hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fetten. Diese können als Fisch- oder Algenöl substituiert werden. Da schwarzer und grüner Tee zur Senkung der Cholesterinwerte beitragen, sollten sie regelmäßig konsumiert werden. Zusätzlich sollte ein bestehendes Übergewicht reduziert werden.
Sind Patienten fest entschlossen, Ernährung und Lebensstil anzupassen, kann durch eine gezielte Kombination lipidsenkender Arzneipflanzen nicht nur eine Normalisierung der Blutfettwerte erreicht werden. Auch andere Risikofaktoren können reduziert werden.
Literatur
- Mach F, Baigent C, Catapano AL, et al. 2019 ESC/EAS Guidelines for the management of dyslipidaemias: lipid modification to reduce cardiovascular risk: The Task Force for the management of dyslipidaemias of the European Society of Cardiology (ESC) and European Atherosclerosis Society (EAS). European Heart Journal, Volume 41, Issue 1, 1 January 2020
- Mach F, Baigent C, Catapano AL, et al. Diagnostik und Therapie der Dyslipidämien. ESC/EAS Poket Guidelines 2019
- Chen Z, Lei YL, Wang WP. Effects of Saponin from Trigonella Foenum-Graecum Seeds on Dyslipidemia. Iran J Med Sci. 2017 Nov; 42 (6): 577-585
- Geberemeskel GA, Debebe YG, Nguse NA. Antidiabetic Effect of Fenugreek Seed Powder Solution (Trigonella foenum-graecum L.) on Hyperlipidemia in Diabetic Patients. J Diabetes Res. 2019 Sep 5; 2019: 8507453
- Schilcher H: Leitfaden Phytotherapie. München 2016
- Hadi A, Pourmasoumi M, Mohammadi H, et al.: The effects of silymarin supplementation on metabolic status and oxidative stress in patients with type 2 diabetes mellitus: A systematic review and meta-analysis of clinical trials. Complement Ther Med. 2018 Dec; 41: 311–319
- Wang Y, Harding SV, Thandapilly S, et al. Barley β-glucan reduces blood cholesterol levels via interrupting bile acid metabolism. Br J Nutr. 2017 Nov; 118 (10): 822-829
- Marton LT, Pescinini-E-Salzedas LM, Camargo MEC, et al. The Effects of Curcumin on Diabetes Mellitus: A Systematic Review. Front Endocrinol (Lausanne). 2021 May 3; 12: 669448
- Santos HO, Bueno AA, Mota JF: The effect of artichoke on lipid profile: A review of possible mechanisms of action. Pharmacol Res. 2018 Nov; 137: 170–178. n.rpv.media/5ec
- Wider B, Pittler MH, Thompson-Coon J, Ernst E: Artichoke leaf extract for treating hypercholesterolaemia. Cochrane Database Syst Rev. 2013 Mar 28; (3): CD003335
- Tal Eizman. Knoblauch – Theurapeutische Wirkung. n.rpv.media/5et
- Rocha J, Borges N, Pinho O. Table olives and health: a review. J Nutr Sci. 2020; 9: e57