Nordische Diät oder Mittelmeerkost?
Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Olivenöl und gelegentlich ein Glas Wein sind die Hauptbestandteile der mediterranen Diät. Viele Studien belegen ihren gesundheitlichen Mehrwert, weshalb Experten diese Ernährungsweise oft empfehlen. In den letzten Jahren bekam die Diät jedoch Konkurrenz aus Skandinavien: Bei der nordischen Ernährung werden vor allem Fisch, Beeren, diverse Kohlsorten und Wurzelgemüse gegessen. Deutsche Forscher verglichen nun die beiden Diätformen, um diese im Kontext eines Krankheitsrisikos zu bewerten. Etwa 28 000 Personen nahmen an der Studie teil, die Daten aus mehr als zehn Jahren auswertete. Mithilfe von Punkteskalen wurde die Ernährungsweise der Teilnehmer ermittelt.
Das Risiko, an Diabetes zu erkranken, war bei Teilnehmern, die sich an die mediterrane Diät hielten, um 20 Prozent reduziert. Frauen, die sich eher dieser Ernährungsweise zuordnen ließen, hatten außerdem ein um 19 Prozent verringertes Herzinfarktrisiko. Die Erkenntnisse zur nordischen Diät sind bislang vorläufig, deuten aber auf ein niedrigeres Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen hin. Außerdem konnte bei Männern ein geringeres Schlaganfallrisiko beobachtet werden.
Quelle: DeutschesGesundheitsPortal. bit.ly/2NNmYIP
Studie: DOI 10.1186/s12916-018-1082-y
