Schwerpunkt
Naturheilpraxis 09/2021

Morbus Parkinson

Wenn der Körper erstarrt

Die Parkinson-Krankheit ist mit einer Inzidenz von rund zwei Prozent in der Gruppe der 70-Jährigen die häufigste motorische Erkrankung. Im Vordergrund steht das auffällige Zittern der Hände im Ruhezustand bei gleichzeitiger allgemeiner Verlangsamung der Bewegungen. Obwohl eine Heilung nicht möglich ist, erleichtern heute verschiedene Therapieansätze den Alltag der Patienten.

Ein Beitrag von Dr. Larissa Tetsch
Lesezeit: ca. 8 Minuten
Kateryna Kon / shutterstock.com

Im Jahr 1817 beschrieb James Parkinson ein Krankheitsbild, das er als Schüttellähmung bezeichnete. Namensgebend war das mehr oder weniger starke Zittern der Patienten, das vor allem im Ruhezustand auftrat, bei Belastung dagegen oft schwächer wurde. Dieses Zittern geht mit einer allgemeinen Muskelsteifheit einher, die die Bewegungsfreiheit der Betroffenen zunehmend einschränkt. Heute wissen wir, dass diese Symptome durch einen Mangel des Botenstoffs Dopamin im Gehirn und eine dadurch verursachte Hemmung der Willkürbewegungen ausgelöst werden.

Die Parkinson-Krankheit ist die häufigste motorische Krankheit und gleichzeitig nach der Alzheimer-Demenz die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung (1). In Deutschland leiden aktuell laut Krankenkassendaten rund 400 000 Menschen an einer Schüttellähmung (2). Dabei ist die Dunkelziffer aber vermutlich deutlich höher, weil vor allem atypische Krankheitsformen oft nicht korrekt erkannt werden. Die Krankheit tritt vorwiegend zwischen dem 50. und dem 70. Lebensjahr auf und wird mit zunehmendem Alter häufiger, sodass in einem Alter von 70 Jahren rund 2 % der Bevölkerung betroffen sind (3). Männer erkranken rund ein Drittel häufiger als Frauen.

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