Fachforum
Naturheilpraxis 11/2022

Miasmen im Auge

Teil 3: Sykose

Der dritte Teil dieser Reihe ist dem Miasma der Sykose gewidmet. Dabei betrachten wir körperliche Symptome, die Hinweise auf ein sykotisches Terrain geben – egal ob dieses Miasma erworben oder ererbt wurde. Die entsprechenden Zeichen im Auge verdeutlichen den genetisch angelegten Weg. Vor einer miasmatischen Therapie muss geprüft werden, ob dieses Miasma aktuell gelebt wird. Denn wir können mehrere Miasmen in den Augen sehen und zuordnen und wir müssen therapeutisch immer klären, bei welchem Miasma wir mit unserer Therapie ansetzen müssen.

Ein Beitrag von Susanne Villedieu
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Susanne Villedieu

Die Sykose zählt zu Hahnemanns drei großen chronischen Miasmen. Als Begleitung einer Gonorrhö kann sie im Leben erworben werden, ohne dass wir genetische Zeichen im Auge finden. Da es zur Gonorrhö in Deutschland seit 2000 keine Meldepflicht gibt, sind genaue Zahlen für die Verbreitung in Deutschland nicht zu finden. Es gibt Quellen, die von 10 000 bis 20 000 Neuinfektionen pro Jahr ausgehen.

Gonorrhö und Meldepflicht

Zwei Ausnahmen zur Meldepflicht gibt es im Gesetz:

  • Seit dem 01.03.2020 müssen Gonorrhö-Fälle gemeldet werden, die in ihrer Behandlung unempfindlich bzw. resistent gegen Antibiotika (Azithromycin, Cefixim und Ceftriaxon) sind.
  • Im Freistaat Sachsen ist die Gonorrhö auch weiterhin meldepflichtig.

Da die Erkrankung mitunter symptomfrei bis symptomarm verlaufen kann, ist eine unwissentliche Weitergabe möglich. Das klinische Leitsymptom einer akuten Gonorrhö zeigt sich bei Mann und Frau durch vermehrten Ausfluss. Dieser kann sich als schleimig-eitriges Sekret äußern, mit dem typischen süßlich-fischigen Geruch. Dazu kommt eine Dysurie mit Brennen und Juckreiz. Nicht behandelte Erkrankungen wandern in tiefere Schichten. Im Verlauf sehen wir zuerst Erkrankungen im Genitaltrakt wie Entzündungen der Hoden und Nebenhoden, Urethritis, Adnexitis, Endometritis und Zyklusbeschwerden. In der Folge kann es zur Unfruchtbarkeit kommen.

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