Mesotherapie bei Hauterkrankungen/Narben
Gezielte Behandlung am Ort der Erkrankung, das ist das Motto der Mesotherapie. Die Methode macht sich die Haut als Zielstruktur zunutze, um mit Wirkstoffgemischen unterschiedliche Beschwerden zu lindern. Doch was ist, wenn die Haut selbst betroffen ist? Auch in diesem Fall eignet sich die Mesotherapie durch ihre Anpassungsfähigkeit sehr gut, um verschiedene Hautkrankheiten zu lindern und die Regeneration der Haut zu unterstützen.

Als größtes Organ bildet sie die Oberfläche des menschlichen Körpers – die Haut. Mit einem Gewicht von etwa 15 kg und einer Fläche bis zu zwei Quadratmetern, die uns komplett umhüllen, kann man sich die Bedeutung dieses Sinnesorgans bildlich vorstellen. Die Haut bildet nicht nur eine Barriere zwischen unserem Körperinneren und der Umgebung, in ihr laufen auch vielfältige Stoffwechsel- und Immunprozesse ab. Sie hält uns warm und dient als Aufnahmefläche für Kosmetika und Arzneimittel.
Etwa 600 000 Zellen, 4 Meter Nerven und 1 Meter Gefäße finden sich in einem Kubikzentimeter Haut. Grob kann man sie in drei Schichten unterteilen: Die Epidermis mit einer Dicke von 0,2 mm, die hauptsächlich aus verhornten Zellen besteht und sich mit der Basalmembran von der nächsttieferen Schicht abgrenzt. Die Dermis kann je nach Lokalisation am Körper zwischen 0,3 mm bis zu 4 mm dick sein. In ihr finden sich Strukturen wie feine Gefäße, Nervenfasern, Talgdrüsen und die Haarfollikel, außerdem regenerative Hautzellen wie Fibroblasten, Keratinozyten und Fasern aus Kollagen und Elastin. Direkt unter der Haut liegt die Subkutis und bildet mit ihr eine funktionelle Einheit. Bestehend aus Fett-Bindegewebe, liegen in dieser Ebene größere Blutgefäße, Nerven- und Sinneszellen.