Iris zeigt Neigung zu Bluthochdruck
Vor einigen Jahren wurde der Nachweis erbracht, dass ererbte Iriszeichen bestimmte Persönlichkeitseigenschaften bzw. die seelische Anfälligkeit anzeigen. Eine koreanische Studie legt jetzt auch einen Zusammenhang zwischen Iriszeichen und einem Hang zu bestimmten körperlichen Anfälligkeiten nahe.
„Früher scho hoat dr Homöopath de Leut emmer enn die Auga guckt!“ Das betonen viele ältere meiner schwäbischen Patienten. Heilpraktiker waren früher im Schwäbischen gleichbedeutend mit Homöopathen. Für sie ist bis heute selbstverständlich, dass ich sie vor das Mikroskop setze. Sie gehen davon aus, dass wir im Auge vorliegende Krankheiten erkennen. Das ist aber gar nicht die eigentliche Stärke der Augendiagnostik, wie Hermann Biechele in seinem neuen Lehrbuch (1) betont: Bereits vorliegende, d. h. klinisch-manifeste Störungen, kann die Schulmedizin mit moderner Diagnostik oft recht gut nachweisen. Dementsprechend wird man verantwortungsvoll Patienten zusätzlich dorthin schicken – gerade wenn man irgendwelche Hinweise hat, dass sich an einem angelegten Schwachpunkt aktuell etwas entwickeln könnte: Zusammenarbeit statt Konkurrenz zum Wohle des Patienten!
Da nach meiner Erfahrung Heilpraktiker oft gute Psychologen sind, wird man das dem Patienten einerseits auf eine Art und Weise empfehlen, die ihm keine Angst macht. Andererseits tut man dies mit solchen Worten, die ihn das möglichst auch tun lassen – d. h. in einer Art und Weise, die ihn oder sie tatsächlich zu moderner Diagnostik führt. Deren Ergebnisse diskutiere ich dann in Ruhe mit ihr oder ihm. Auch, um den Patienten ins Boot zu holen für weitere Schritte – egal für welche, bei wem und wann.