Schwerpunkt
Naturheilpraxis 04/2018

Herzzeichen aus der Sicht der Augendiagnose

Die Strukturzeichen im Herzsektor der Augen können Aufschluss darüber geben, wie stark ein Herz angelegt ist, ob der Patient zu einer Herzinsuffizienz neigt, zu Herzrhythmusstörungen oder schwerwiegenderen Herzproblemen.

Ein Beitrag von Ursula von Heimendahl

Lesezeit: ca. 5 Minuten

Um es gleich vorauszuschicken: Viele Herzerkrankungen sind heutzutage selbst verursacht, infolgedessen können sie auftreten, ohne dass eine Zeichensetzung im Auge zu beobachten ist. Übergewicht, mangelnde Bewegung und fettreiche Wohlstandsernährung sind nur ein paar Schlagworte für Verhaltensweisen, die Herzerkrankungen mit verursachen können, auch wenn sie die betreffenden Patienten gar nicht gern hören.
Weniger bekannt ist die Belastung des Herzmuskels im Rahmen einer Chemotherapie oder durch Einnahme herzschädigender Medikamente. Ein weiterer Faktor ist die zunehmende Resistenz der Bakterien gegenüber Antibiotika, deren Einsatz z. B. aus herzprotektiven Gründen notwendig sein kann – beispielsweise bei Ostitiden, Streptokokken- oder Staphylokokkeninfektionen jedweder Art.

Können wir dann überhaupt Aussagen bezüglich des Herzens in der Augendiagnose machen?
Ja, können wir. Um klarzustellen, wohin wir unseren Blick lenken müssen, damit wir herzbezügliche Aussagen erhalten, müssen wir natürlich wissen, wo das Herz in der Topografie liegt.
In Bezug auf das Herz herrscht eine erfreuliche Übereinstimmung in allen Topografien: rechts 15′ und links 45′ unmittelbar am äußeren Krausenrand. Angerer, Deck, Jaroszyk und Lindemann sind sich bezüglich der Lokalisation einig. Die Zeichen haben keinen Seitenbezug und gelten immer für das gesamte Herz. Auch in den Aussagen der Strukturzeichen besteht eine Einigkeit.