Eleutherococcus senticosus in der Krebsbehandlung
Die Basis der Krebstherapie sind konventionelle Therapien. Ein Nachteil dieser Therapien sind Nebenwirkungen, welche die Lebensqualität der Patienten beeinträchtigen und sogar die Fortsetzung der Therapie gefährden können.

Im Idealfall zielt die Krebstherapie daher nicht nur darauf ab, die Krebszellen durch vorsichtige Anwendung von Chemotherapie und Bestrahlung abzutöten. Sie setzt auch auf eine Unterstützung gesunder Körperfunktionen, bspw. durch gute Ernährung, Bewegung, psychologische Unterstützung und den Einsatz spezifischer Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, und Pflanzenzubereitungen.
Ziel der unterstützenden Gabe pflanzlicher Zubereitungen in der Krebstherapie ist es, die Patienten während der Behandlung so gesund wie möglich zu halten und nach Beendigung der Therapie die Chancen auf eine vollständige Wiederherstellung zu verbessern.
Chemo- und Strahlentherapie verursachen bekanntlich Immunsuppression, Fatigue, Übelkeit und Symptome eines schlechten Allgemeinzustandes. Stressbedingte Belastungssymptome, wie Konzentrationsprobleme und körperliche Leistungsschwäche, treten ebenfalls sehr häufig auf.
Bewegung gilt als eine der effizientesten Maßnahmen, um die Nebenwirkungen der Chemo- und Strahlentherapie zu reduzieren und die Erholung nach Therapieende zu verbessern (1, 2). Sportliche Aktivitäten während der Krebsbehandlung führen zu einer Reduktion von Fatigue, sie verbessern die physischen Funktionen und das Allgemeinbefinden. Studien haben gezeigt, dass sportliche Aktivität während der Phase der aktiven Krebsbehandlung das Auftreten negativer Begleiterscheinungen verringert, zum Beispiel den Verlust von Knochendichte und Muskelmasse oder die Effizienzminderung der Herz-Kreislauf-Funktionen. Geht es dem Patienten ausreichend gut, liegt die Empfehlung bei mindestens 20 Minuten Training bei 75 % der maximalen Herzfrequenz an drei Tagen pro Woche. Geht es dem Patienten schlechter oder empfindet er das Training als zu schwierig, sollte er dennoch zu mehr Bewegung motiviert werden. Regelmäßige sitzende Haltung korreliert mit dem Auftreten von Insulinresistenz und Entzündung (3, 4), fördert das Krebswachstum und erhöht das Risiko eines erneuten Auftretens von Krebs (5).