Fachforum
Naturheilpraxis 05/2018

Die vegetabilisierten Metalle

Vegetabilisiertes Blei – Abbau und Abgrenzung

Bei Blei handelt es sich um ein Metall, das im Körper zwar nicht physiologisch vorkommt, aber prozesshaft. Im feinstofflichen Bereich stehen die Bleiprozesse den Silberprozessen gegenüber und erhalten so ein physiologisches Gleichgewicht aufrecht.

Ein Beitrag von Natalie Rosenhauer von Löwensprung
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Cerussit Natalie Rosenhauer von L..wensprung

Blei gilt als giftiges, unedles Schwermetall und ist das schwerste stabile Element: Es ist sehr dicht, schwer, weich und bildsam und hat einen niedrigen Schmelzpunkt (327 °C). Blei hält Wärme eher fest und leitet sie schlecht. Es bildet an der Luft eine Schicht Bleioxid, die seine graue Farbe matt werden lässt – diese Schicht schützt es jedoch vor weiterer Oxidation. Wir finden eine weitere physische Schutzqualität des Bleis in seiner abschirmenden Wirkung gegen radioaktive Strahlen. Blei bewahrt, begrenzt, isoliert.
Blei in substanziell messbaren Konzentrationen führt im Menschen zur Bleivergiftung, die auch Saturnismus genannt wird. Dieser noch heute übliche Begriff entstammt dem Verständnis des „vertikalen Weltbildes“: In der Alchemie wurde Blei mit dem Symbol des Saturns dargestellt. In der Analogiekette dieses Verständnisses werden Bleiprozesse besonders in den saturnischen Geweben von Knochen, Zähnen, Milz, Immunsystem und Haut (als Abgrenzungsorgan) wirksam: Hier unterstützen sie die Verfestigung und Mineralisierung sowie Abbauprozesse, z. B. die Apoptose.
Prozessual unterstützt es im feinstofflicheren Bereich der Lebens-, Seelen- und Ich-Organisation abbauende, formende und begrenzende Prozesse. Die Bleiprozesse wirken den aufbauenden und regenerierenden Silberprozessen entgegen und bewirken deren natürliche Begrenzung und Strukturierung, um ein physiologisches Gleichgewicht im Prozessualen zu erhalten. Physiologisch prägen sie die Entwicklung von Ernsthaftigkeit, Pflichtgefühl, Treue und Tiefsinnigkeit. Ein Übermaß an Bleiprozessen kann in die Erstarrung führen, z. B. in Form von sklerotischen Erkrankungen, aber auch verschlossenen Gefühlen und Freudlosigkeit sowie Pedanterie und Sturheit. Ein Mangel kann zu Abgrenzungsschwächen führen, wie Neigung zu Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Wucherungen sowie Knochenbildungsstörungen. Im Seelischen kann sich ein Mangel an Disziplin und Zuverlässigkeit einstellen, und im Geistigen kann ein Mangel an Bleiprozessen zu mangelndem Realitätsbezug und Selbstbewusstsein führen, als Ausdruck einer zu geringen Abgrenzung zwischen dem Selbst und der Welt.