Die Behandlung der Ischialgie mit ihren verschiedenen Gesichtern
Im ersten Teil dieses Beitrags wurde der Begriff der Ischialgie bestimmt, und die Plätze zehn bis sechs der Top Ten der homöopathischen Ischialgiemittel wurden vorgestellt. In der Fortsetzung finden Sie die Arzneimittel, welche auf den Plätzen fünf bis eins stehen.

Platz 5
Auf Platz fünf der Top Ten der Ischialgie-Mittel befindet sich das Johanniskraut, Hypericumperforatum, das Sonnwendkraut aus der Familie der Guttiferae, Hypericaceae (Johanniskrautgewächse). Verwendet wird die ganze Pflanze in der Blütezeit. Als wirksame Bestandteile werden ätherische Öle und das Hypericin angesehen, welches der Tinktur die rote Farbe verleiht.
Hypericum perforatum ist ein wertvolles Verletzungsmittel, sozusagen das Arnica der Nerven, das Hauptmittel bei Nervenkompression, bei Sturz auf das Steißbein, Verletzung des Rückgrats, Nervenverletzungen insgesamt und auch bei Ischialgie nach einer Verletzung.
- Die Causa zeigt sich durch Verletzungen in nervenreichen Körperstellen, Quetschungen, Brandwunden, Schnitt-Stich-Risswunden, Epiduralanästhesie, Lokalanästhesie, Zangengeburt (zerebrale Störungen), Bandscheibenvorfall und Amputation.
- Symptome, die uns zu Hypericum führen, sind der typische Ausstrahlungsschmerz, die Erstreckung entlang des Nervs. Mezger beschreibt es als Kribbeln und Ziehen entlang der Ischiasnerven und schießende Schmerzen entlang der Nervenstränge (4).
- Die Schmerzqualität zeigt sich als schießend, wie elektrisch.
- Als Leitsymptom ist die übermäßige Schmerzhaftigkeit zu sehen, der Patient ist wie in einer Schmerzspirale gefangen.
- Eine Verschlechterung zeigt sich durch Kälte und Feuchtigkeit, die Besserung durch Beugen des Kopfes nach hinten.
- Eine interessante Empfindung der Patienten ist das Gefühl zu schweben.
- Apis wird als Mittel nach Hypericum beim Schmerzsyndromempfohlen.