Das metabolische Syndrom
Das metabolische Syndrom, auch tödliches Quartett genannt, ist gekennzeichnet durch abdominelle Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung (Dyslipidämie) mit Hypertriglyceridämie und erniedrigtem HDL-Cholesterin sowie Insulinresistenz bzw. gestörter Glukosetoleranz. Es ist weltweit auf dem Vormarsch und hängt mit den heutigen Lebensgewohnheiten zusammen.

Die internationale Diabetes-Föderation (IDF) setzte 2009 Grenzwerte fest, um die Diagnose eines metabolischen Syndroms zu vereinheitlichen. Sie sind in Tabelle 1 dargestellt.
Kriterien |
Europäische Männer |
Europäische Frauen |
Taillenumfang |
≥ 94 cm |
≥ 80 Zentimeter |
sowie mindestens zusätzlich zwei der folgenden Faktoren |
||
Triglyceride |
≥ 150 mg/dl Blut |
≥ 150 mg/dl Blut |
HDL |
< 40 mg/dl Blut |
< 50 mg/dl Blut |
Systolischer/diastolischer Blutdruck |
≥ 130/85 mmHg |
≥ 130/85 mmHg |
Glukose (Nüchternwert) |
≥ 100 mg/dl Blut |
≥ 100 mg/dl Blut |
Tab. 1: Kriterien für das metabolische Syndrom
Das metabolische Syndrom erhöht das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Als Folge können Nieren- und Augenschäden auftreten. Häufig weisen die Betroffenen erhöhte Harnsäurewerte (Hyperurikämie) auf, die Gicht auslösen können.