Das große Buch der Heilpflanzen
Eigentlich heißt dieses Standardwerk "Das große Buch der Heilpflanzen", wird aber meist nur "Der große Pahlow" genannt. Entsprechend dominiert auch auf dem Cover des gewichtigen Buches der Name PAHLOW, der eigentliche Titel wirkt eher wie ein Untertitel. Jetzt ist der Klassiker in komplett überarbeiteter aktualisierter Neuausgabe bei Gräfe und Unzer erschienen.
Kern und Hauptteil dieses Buches sind über 300 Heilpflanzen-Steckbriefe. Alphabetisch sortiert von A wie Ackerstiefmütterchen bis Z wie Zwiebel werden häufig verwendete Heilpflanzen beschrieben. Dabei stehen die Heilwirkung und Anwendung der Heilpflanzen im Vordergrund. Schließlich möchte das Werk auch Therapeuten beraten und unterstützen. So finden sich Rezepte für Tees und Tinkturen, Anwendungsvorschläge für Bäder, Umschläge und Inhalationen sowie Informationen zur Anwendung in der Homöopathie oder als Gewürz. Ergänzt wird jeder Steckbrief durch Angaben zu den verwendeten Pflanzenteilen, Drogenbezeichnung, Botanik, Ernte und Aufbereitung sowie den Inhaltsstoffen. Damit all diese Informationen richtig eingeordnet werden können, bietet das Werk komprimierte Einführungen zu Themen wie Botanik, Wirkstoffgruppen, Zubereitung und Anwendung von Heilpflanzen sowie zu den Gewürzpflanzen.
Neben den gut dokumentierten und häufig verwendeten Heilpflanzen im Hauptteil widmet das Werk immerhin 50 Seiten Heilpflanzen, die heute nur noch wenig bzw. nur in der Homöopathie eingesetzt werden. Darunter finden sich Pflanzen wie der Aronstab, die Einbeere oder der Zitronenbaum.
Farbfotos und botanische Zeichnungen dürfen in einem Heilpflanzenbuch ebenso wenig fehlen wie ausführliche Register. Hier gibt sich der GU-Verlag keine Blöße.