Adipositas und Dyslipoproteinämien natürlich behandeln
Übergewicht und Adipositas gehen mit einer erhöhten Mortalität und Morbidität einher. Die mit der Fettleibigkeit assoziierten Folgeerkrankungen betreffen nicht nur das Herz-Kreislauf-System, sondern den gesamten Stoffwechsel und sind u. a. häufig von sozioökonomischen Nachteilen geprägt. Auch Dyslipoproteinämien sind in unseren von Zivilisation geprägten Regionen weit verbreitet und stellen einen pathogenetischen Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch für Altersdemenzen dar.

Statt der Anwendung unsinniger Diäten bzw. nebenwirkungsreicher Medikamente erscheint es sinnvoll – im Sinne des naturheilkundlich gut verträglichen Ansatzes –, studiengeprüfte Naturextrakte anzuwenden, die das Abnehmen nachweislich erleichtern bzw. dazu beitragen, erhöhte Blutfettspiegel zu normalisieren.
Cholesterinsenkung mit Statinen ist problematisch
In Deutschland weist etwa jeder dritte Erwachsene einen zu hohen Gesamtcholesterinwert im Blut auf – das gilt für Frauen wie Männer gleichermaßen. In der klassischen Behandlung von Dyslipoproteinämien werden vor allem Cholesterinsenker (insbesondere Statine), Fibrate und/oder Nicotinsäure bzw. deren Abkömmlinge angewendet. Die Statine sind die Mittel der Wahl bei der isolierten LDL-Hypercholesterinämie. Sie hemmen das geschwindigkeitsbestimmende Enzym der Cholesterinbiosynthese in der Leber. Nicht selten kämpfen die Anwenderinnen und Anwender mit Nebenwirkungen wie Muskel- und Kopfschmerzen, gastrointestinalen Problemen, Müdigkeit und Schlafstörungen. Fibrate kommen in erster Linie bei den Hypertriglyzeridämien zum Einsatz. Sie führen im Allgemeinen zu einer Senkung der Triglyzeridwerte, während das HDL-Cholesterin häufig ansteigt. Das LDL-Cholesterin wird nur geringfügig reduziert. Die Fibrate können als unangenehme Begleiterscheinungen z. B. Dyspepsien mit Übelkeit, Aufstoßen, Erbrechen, Völlegefühl und Blähungen oder auch Muskelleiden auslösen. Auch die Bildung von Gallensteinen kann begünstigt werden. Die Nicotinsäure und ihre Derivate können bei der kombinierten Hyperlipidämie zur Anwendung kommen. Sie tragen im Allgemeinen zur Senkung der Triglyzerid- und LDL-Cholesterinwerte bei Erhöhung des HDL-Cholesterins bei. Zu den beschriebenen Nebenwirkungen bei der Anwendung der Nicotinsäure zählen Flush, Gichtanfälle, Veränderung der Leberwerte und gastrointestinale Probleme. Bei Diabetes mellitus sollten sie nur unter einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung zum Einsatz kommen.