News
02. März 2023

Wie gefährlich ist Handy-Strahlung wirklich?

Die Strahlung von Smartphones, WLAN & Co. kann Einfluss auf Leistungsfährigkeit und Gesundheit unseres Gehirns nehmen.

Lesezeit: ca. 3 Minuten
tommaso79 / shutterstock.com

Smartphones gehören in der heutigen Zeit zu den täglichen Begleitern im Alltag – sowie auch die Strahlung, die von Technologien wie Bluetooth, WLAN und Co. ausgeht. In den vergangenen Jahren wird jedoch immer mehr vor den elektromagnetischen Feldern gewarnt.

„Tatsächlich leben wir in einem elektromagnetischen Feld – und brauchen es zum Überleben. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass es in jedem Fall ungefährlich ist“, sagt Benjamin Börner. Als Experte für Ursachenforschung weiß er, welchen Einfluss Strahlungen und Technologien wie Bluetooth auf die Leistungsfähigkeit und Gesundheit unseres Gehirns nehmen.

Nicht jede Strahlung ist gleich

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass der Mensch stets von elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Feldern umgeben ist. Letztere setzen sich aus Wärme, Licht und Infrarotstrahlung zusammen und gehören daher zu der Sorte Strahlung, die für den Menschen ungefährlich ist. Wie gefährlich eine Strahlung am Ende ist, hängt von der Intensität der Exposition und von der Variation der Strahlung ab. Funk beispielsweise ist für den menschlichen Körper ungefährlich. Es gibt aber auch elektromagnetische Felder, die gesundheitsschädigend wirken können. Ob und wie toxisch die Strahlung ist, hängt letztlich von ihrer Intensität ab. So gibt es beispielsweise elektromagnetische Felder, die biologisches Gewebe erwärmen können.

Thermischer vs. athermischer Effekt

Man kann grundsätzlich zwischen zwei biologischen Wirkungen unterscheiden: einen thermischen und einen athermischen Effekt. Wenn wir das Smartphone beim Telefonieren mehrere Minuten lang ans Ohr halten und dieses sich anschließend heiß anfühlt, spüren wir den thermischen Effekt. Dieser Effekt tritt auch auf, wenn wir Bluetooth-Kopfhörer verwenden. Aufgrund ihrer Intensität gilt besonders diese Strahlung als enorm gefährlich, da dadurch unsere Gehirnregion um bis zu einen Grad Celsius erwärmt werden kann. Vergleichbar wäre dieser thermische Effekt mit einem leichten Fieber, das zu einer Störung der Proteine in den Zellmembranen führen kann. Im schlimmsten Fall können zudem neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz, Multiple Sklerose oder Parkinson die Folge sein. Doch auch Depressionen, Angst – und Schlafstörungen sowie Tumorerkrankungen können aufgrund des thermischen Effektes auftreten.

In Kombination mit dem athermischen Effekt, der oft im Zusammenhang mit der Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern diskutiert wird, kann sich das Zellverhalten maßgeblich zum Negativen hin verändern. Folglich verarmen die Zellen immer weiter, weil es ihnen an Blutzufuhr, Nährstoffen und Entgiftungskapazität mangelt. Auf diese Art und Weise wird die Gehirnfunktion mehr und mehr in Mitleidenschaft gezogen.

Was Betroffene tun können

Die Lösung besteht darin, den Strahlungen von Smartphone, WLAN und Bluetooth soweit möglich aus dem Weg zu gehen. Kabelgebundene Kopfhörer sind eine gute Alternative zu Bluetooth-Kopfhörern. Zudem ist es ratsam beim Telefonieren vermehrt eine Freisprechanlage zu benutzen oder das Handy auf Lautsprecher zustellen, um somit das Smartphone weitgehend vom Ohr fernzuhalten. Für einen besseren Schlaf ist es ratsam, das WLAN nachts auszuschalten, um die Strahlungen, die das Handy abgibt, zu reduzieren. Wer dennoch Bedenken hat und keine Strahlungen aufnehmen möchte, schaltet am besten den WLAN-Router vollständig aus.

Quelle: Presseportal.de