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24. Oktober 2022

Osteoporose betrifft auch Männer

Behandlungsleitlinie empfiehlt Labordiagnostik für Menschen ab 70 Jahren
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Osteoporose wird allgemein meist als Frauenthema angesehen. In der Tat betreffen jedoch 20% aller Fälle auch Männer. Am häufigsten tritt die sogenannte sekundäre Osteoporose als Begleiterscheinung anderer Grunderkrankungen wie Leber- und Nierenfunktionsstörungen, Schilddrüsenüberfunktion oder Diabetes auf.

Ab etwa dem 30. Lebensjahr nimmt bei allen Menschen die Knochendichte langsam ab. Passiert dies sehr schnell oder werden die Knochen dabei besonders porös, spricht man von einer Osteoporose. Leider geschieht dies meist unbemerkt und erst Symptome wie unspezifische Rückenschmerzen oder Knochenbrüche bei geringer Belastung oder wenn Männer deutlich an Größe verlieren und einen Rundrücken entwickeln, weisen auf eine Osteoporose hin.

Laut fachmedizinischen Behandlungsleitlinien sollten sich Menschen ab 70 Jahren dahingehend untersuchen lassen. Für die Labordiagnostik werden Blutbild und Blutsenkung empfohlen und geraten auch Leber-, Nieren- und Schilddrüsenwerte überprüfen zu lassen. Bei Männern sollte auch eine Testosteronbestimmung durchgeführt werden, da bei ihnen bei einer Osteoporose häufig eine Hodenunterfunktion vorliegt.

Quelle: IPF – Infozentrum für Prävention und Früherkennung