Ab wann ist Kaffee schädlich?
Es ist wie so häufig – die Menge macht das Gift. Was dann im Körper passiert.

Eine Tasse Kaffee enthält 80 bis 120 Milligramm Koffein. Studien haben ergeben, dass Erwachsene bis zu 400 Milligramm Koffein vertragen. Wir sprechen hier somit von etwa 3 bis 4 Tassen pro Tag. In Maßen getrunken gilt Kaffee sogar als gesund, denn bis etwa zu dieser Menge soll Kaffee das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen, Alzheimer und Parkinson aber auch Leber- und Nierenkrebs senken.
Doch zu viel Kaffee kann gesundheitliche Folgen haben: Wer ohne Kaffee nicht mehr funktioniert, dessen Körper ist zu sehr an Koffein gewöhnt und fällt schnell in ein Formtief sowie der Kaffee-Effekt nachlässt. Es herrscht dann nicht nur ein Gefühl von Müdigkeit und Erschöpfung vor, auch die Produktivität lässt deutlich nach. Jede Tasse entzieht dem Körper zudem Mineralien, vor allem Calcium und Magnesium. Darüber hinaus können die enthaltenen Bitterstoffe die Magenschleimhaut reizen. Koffein regt das zentrale Nervensystem an und beeinflusst die Freisetzung von Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin. Dies steigert die Herzfrequenz und der Blutdruck steigt kurzfristig an, Nervosität und innerer Unruhe können die Folge sein. Gerade aufgrund der verstärkten Ausschüttung der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin gilt Kaffee auch als Hauptauslöser für ein zuckendes Augenlid. Koffein erhöht auch die Durchblutung in den Organen. Dadurch arbeiten die Nieren schneller und die Blase meldet sich entsprechend häufiger. Daneben wird die Darmtätigkeit angeregt was eine abführende Wirkung haben kann. Das im Kaffee enthaltene Koffein kann zudem bis zu 6 Stunden wachhalten und die Schlafqualität negativ beeinflussen.
Quelle: PraxisVita