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18. Februar 2022

Eisenmangel mindert Impfschutz

Ein Eisenmangel führt nicht nur zu einer Eisen-Mangelanämie, sondern vermindert auch die Wirksamkeit von Impfstoffen.

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Nicht erst seit Beginn der COVID-19-Pandemie ist eine hohe Impfstoffwirksamkeit ein zentrales Thema in der Impfforschung. Um eine erfolgreiche Immunisierung sicherzustellen hat die Europäische Gesellschaft für Hämatologie (EHA) im Februar 2021 die Empfehlung herausgegeben, bei Patienten mit hämatologischen Erkrankungen vor einer COVID-19-Impfung den Eisen-Haushalt zu korrigieren. Ein Eisenmangel kann verschiedene Ursachen haben: besonders häufig ist er ernährungsbedingt. Doch auch Entzündungen, bakterielle Infektionen, Hüftfrakturen und Dickdarmneoplasien können einen Mangel verursachen. Da Eisen neben dem angeborenen und dem adaptiven Immunsystem auch für das Pathogen selbst essenziell ist, um dessen Metabolismus aufrechtzuerhalten, könnte eine orale Eisengabe allerdings während einer akuten Infektion für den Verlauf eher schädlich sein. Für konkrete Aussagen sei aufgrund der dünnen Datenlage jedoch eine Studie dazu dringend erforderlich und die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Ernährungswissenschaftlern, Impfärzten, Immunologen und Hämatologen unumgänglich.

Quelle: DAZ.online

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