Das Räuchern in den Raunächten
Das Räuchern – besonders in den Raunächten zwischen Weihnachten und Heilig Drei König – hat in der Alpenregion schon lange Tradition.

Verräuchert werden die Kräuter aus dem am Maria Himmelfahrt gesegneten Kräuterbuschen zusammen mit Weihrauch und Myrrhe. So werden die Gaben der Heiligen Könige mit heimischen Zutaten wie z.B. Minze, Johanniskraut, Mistel und Salbei vermischt, verräuchert und damit Schutz und Segen für Haus, Hof und Stall auf vielen Bauernhöfen im Berchtesgadener Land und entlang der Alpenkette erbeten.
Nach Haus und Hof wird auch im Stall mit der Räuchermischung im Bügeleisen geräuchert. Im Anschluss erhalten die Kühe zudem noch geweihtes Salz.
Als Abschluss wird die Jahreszahl zusammen mit den Buchstaben „C+M+B“ auf den Türstock mit Kreide geschrieben. Die Buchstaben stehen für „Christus mansionem benedicat“ was aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet: „Christus segne dieses Haus“. Die Buchstaben stehen gleichzeitig auch für die Heiligen Drei Könige „Caspar + Melchior + Baltasar“, an deren Ehrentag der Haussegen angeschrieben wird.
Quelle: Pressemitteilung. Molkerei Berchtesgadener Land
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