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19. Oktober 2021

Cannabidiol: Das Superfood zwischen Legalität und Verbot

Lesezeit: ca. 3 Minuten
ElRoi / shutterstock.com

CBD ist ein absolutes Superfood und immer mehr Menschen auch in Deutschland profitieren von den positiven Eigenschaften. Allerdings ist es immer noch umstritten und nur als Ausnahme legal hierzulande erhältlich. Denn alle CBD-Produkte, die unverarbeitet sind, gelten weiterhin als nicht legal. Anders verhält es sich mit dem Cannabis-Öl, CBD-Kaugummis oder der CBD-Creme.

Die Ausnahme von der Illegalität

Manch einer mag sich nach Jahrzehnten der restriktiven Verbote verwundert die Augen reiben, wenn die bis dato als berauschende Droge abgestrafte Hanfpflanze nun auf diversen Produkten in Apotheken, Drogerien und in Onlineshops zu finden ist. Das liegt daran, dass neben dem für den psychoaktiven Zustand verantwortliche Tetrahydrocannabinol (THC) noch weitere gesundheitsförderliche Wirkstoffe enthalten sind.

Eines davon ist das Cannabidiol (CBD). Es hat sich in kürzester Zeit zu einem Superfood entwickelt, das nicht nur der Verdauung zuträglich ist, sondern ebenfalls die Nerven beruhigen kann oder für einen besseren Schlaf sorgt. Darüber hinaus hilft CBD statt Antidepressiva sowie bei emotionaler Erschöpfung. Doch abseits davon gilt die Pflanze mit ihren aktiven Stoffen weiterhin als Betäubungsmittel und fällt folglich unter die entsprechende Gesetzgebung. Allerdings dürfen hierzulande offensichtlich Produkte verkauft werden, die Substanzen des Cannabis enthalten. Der Grund hierfür ist nicht zwar klar formuliert, aber nicht ganz schlüssig.

Denn angeboten und verkauft werden darf etwa ein hochwertiges Produkt wie das CBD Öl 5 Prozent; der CBD-Tee hingegen nicht. Als Grund lässt sich das geltende Betäubungsmittelgesetz nennen. In diesem gelten Cannabis als auch Teile der Pflanzen dieser Gattung als illegale Droge. Folglich ist der Handel mit ihr untersagt. Allerdings gibt es hier Ausnahmen. Wenn diese erfüllt sind, darf ein Produkt der Cannabispflanze in den gewerblichen Handel.

Vorteile des CBD nutzen

Zum einen darf der THC-Gehalt nicht über 0,2 Prozent liegen und es muss sich um ein verarbeitetes Produkt handeln. Das CBD-Öl als Beispiel, welches unter der genannten Grenze liegt, gilt als solches und kann im Handel angeboten werden. Die CBD-Blüten hingegen, auch wenn diese unter 0,2 Prozent Tetrahydrocannabinol aufweisen, dürfen nicht verkauft werden. Die Behörden sehen hier die Möglichkeit gegeben, dass die unverarbeiteten Teile der Pflanze zu Rauschzwecken missbraucht werden könnten. Dass das im Kontext des Kosten/Nutzen laut Experten lebensfremd wäre, spielt dabei keine Rolle.

Insofern finden sich diverse Hanf- und CBD-Produkte in den Geschäften – unverarbeitete hingegen fehlen. Das hat derzeit zumindest den Vorteil, dass Artikel wie CBD-Creme, CBD-Öl, CBD-Getränke, CBD-Kaugummis, CBD-Fruchtgummis und noch vieles mehr bereits erworben werden und viele Menschen die Vorteile des Cannabidiols für sich nutzen können.

Das liegt unter anderem an dem hohen Gehalt an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Hinzu kommen diverse Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Damit bereichert das CBD-Öl Speisepläne und sorgt zudem für einen gesünderen Lebensstil. Schließlich lassen sich etwa Öle sehr gut in die tägliche Ernährung aufnehmen. Oder sie werden pur genossen und via Zerstäuber einfach in den Mundraum gegeben.

Im Fokus der CBD-Produkte steht selbstverständlich der gesundheitliche Aspekt. Allerdings sind diese nicht nur in der Kosmetik, sondern vor allem in der Küche interessante Zugaben, um Speisen und Getränke zu verfeinern. Da die Öle zudem auch in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen angeboten werden, ist es möglich, nach Herzenslust zu experimentieren.