Hofmeister: „Es muss endlich Schluss sein mit Gruselrethorik und Panikpolitik!“
Auf der Vertreterversammlung vom 17. September in Berlin forderte Dr. Stephan Hofmeister, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), die Aufhebung aller staatlich veranlassten Restriktionen der Corona-Pandemie.

Die KBV ist der Dachverband der 17 Kassenärztlichen Vereinigungen. Sie vertritt die Interessen der Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten auf Bundesebene. Das höchste Entscheidungsgremium der KBV ist die Vertreterversammlung. Sie hat 60 Mitglieder, die sich aus Vorständen der KVen und ehrenamtlichen Ärzten sowie Psychologischen Psychotherapeuten bzw. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten zusammensetzen.
Der KBV-Vize sagte in seiner Rede: „Jeder, der sich mit einer Impfung schützen möchte, könne das tun. Die Möglichkeiten dazu seien reichlich vorhanden. Jetzt liegt es nicht mehr in der Verantwortung des Staates, sondern in der individuellen Verantwortung jedes und jeder Einzelnen.“ Hofmeister weiter: „Damit ist es ein Unding, dass dann die, die sich impfen lassen oder genesen sind, in ihren Grundrechten weiterhin eingeschränkt werden. Solidarität und Mitverantwortung gehen in beide Richtungen. Solange nicht alle geimpft werden konnten, waren einige der schweren und belastenden Einschnitte für alle begründbar, jetzt nicht mehr! […] Immer noch wird versucht, mit Angst Politik zu machen. Das Wort von der drohenden „Durchseuchung“, die „insbesondere bei Kindern in Kauf genommen werde“, ist höchst manipulativ und aus meiner Sicht geradezu bösartig.“
Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende kritisierte auch den Umgang der Politik mit den Booster-Impfungen: „Die geringere Nachfrage nach Erstimpfungen soll nun mit Auffrischimpfungen für die bereits Immunisierten kompensiert werden.“
Die vollständige Rede des KBV-Vize finden Sie hier.
Quelle: Pressemitteilung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung
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