News
26. August 2021

Vitamin D beeinflusst Insulinresistenz wohl nicht

Eine Metaanalyse konnte keine Evidenz dafür finden, dass die Insulinresistenz durch eine Supplementation mit Vitamin D beeinflusst wird.

Lesezeit: ca. 1 Minute
designer491 / shutterstock.com

[jg] Vereinzelte Hinweise hatten die Vermutung nahegelegt, dass bei Menschen mit Insulinresistenz oder erhöhtem Resistenzrisiko die Insulinsensitivität durch die Gabe von Vitamin D positiv beeinflusst werden könnte. Eine Metaanalyse methodisch hochwertiger Studien konnte dies jedoch nicht bestätigen. Es gab keine Evidenz dafür, dass Vitamin D die Insulinresistenz beeinflussen kann.

In die Analyse wurden 18 randomisierte, kontrollierte Studien eingeschlossen. Insgesamt erhielten 612 Probanden eine Vitamin-D-Supplementation und 608 ein Placebo. Zur Ermittlung der Insulinsensitivität wurde in den meisten Studien der hyperinsulinämisch-euglykämische Clamp genutzt. Die standardisierte mittlere Differenz (SMD) zeigte kaum einen Unterschied zwischen den Vitamin-D- und Placebogruppen in Bezug auf die initiale Insulinsensitivität (SMD Interventionsgruppen: -0,01). Umgekehrt konnte jedoch auch kein negativer Einfluss durch eine Vitamin-D-Supplementation festgestellt werden.

Quellen: Springer Medizin, Originalstudie von Pramono A et al. (Diabetes Care 2020)

Das könnte Sie ebenfalls interessieren:

Steigern Walnüsse die Lebenserwartung?
Dokumentarfilm zum Schüßler-Jubiläum
S1-Leitlinie zu Post- bzw. Long-COVID