Mythos Flüssigkeitsverzicht bei Blasenschwäche

Die Studie „Mythos Inkontinenz“ zeigt, dass in der deutschen Bevölkerung immer noch zu viele Mythen und Halbwahrheiten zum Thema Blasenschwäche kursieren. So glauben zwei von drei Befragten, dass Menschen mit Blasenschwäche abends weniger Flüssigkeit zu sich nehmen sollten. Jeder Fünfte meint sogar, dass sich Menschen mit Blasenschwäche generell beim Trinken zurückhalten sollten. Das ist ein gefährlicher Irrtum: Bei einer Unterversorgung mit Flüssigkeit kann sich Inkontinenz verschlimmern. Denn durch eine zu geringe Trinkmenge entsteht hochkonzentrierter Harn, der die Blase reizt und das Gefühl des Harndrangs verstärkt. Auch weitere Symptome können sich durch die Unterversorgung mit Flüssigkeit verschärfen. 15 Prozent der Befragten hielten bei Inkontinenz einen Getränkeverzicht beim Essen für ratsam.
Experten raten hingegen auch bei Inkontinenz die täglich empfohlene Trinkmenge einzuhalten. Der Richtwert für einen Erwachsenen liegt bei etwa 30 Milliliter Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht täglich. Anstatt zu verzichten sei es wichtig, das Richtige zu trinken. Stilles Wasser sei immer noch am besten, während kohlensäurehaltige oder stark gezuckerte Getränke bei Inkontinenz problematisch sein können. Kaffee und Tee wirken harntreibend und sollten daher bei Blasenschwäche eher weggelassen werden. Auch Alkohol stimuliert die Blase und sollte daher gemieden werden.
Für die Studie „Mythos Inkontinenz“ wurden im Auftrag der Ontex Healthcare Deutschland GmbH über 1 000 Bürger in Deutschland bevölkerungsrepräsentativ befragt. [jg]
Quelle: Pressmitteilung von Ontex Healthcare
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