COPD: nitratreicher Rote-Bete-Saft unterstützt Lungenrehabilitation

Ergebnisse einer englischen Studie deuten darauf hin, dass eine nitratreiche Ernährung die Trainingsleistung und den Blutdruck bei COPD-Patienten, welche an einer Lungenrehabilitation teilnahmen, positiv beeinflusste. Die Nahrungsergänzung mit Nitrat schien somit die positive Wirkung der Lungenrehabilitation zu verstärken.
In die doppelblinde, randomisierte, kontrollierte Studie wurden 165 Patienten mit COPD im GOLD-Stadium II-IV miteingeschlossen, die unter Atemnot (Grad 3-5 auf der MRC-Dyspnoeskala) oder funktionellen Einschränkungen litten. Die Probanden wurden zufällig auf zwei Gruppen verteilt.
Während der Studie nahm die eine Gruppe (n=78) drei Stunden vor jeder Lungenrehabilitations-Einheit 140 ml nitratreichen (12,9 mmol) und die andere (n=87) 140 ml nitratarmen Rote-Bete-Saft zu sich. Die Lungenrehabilitations-Einheiten fanden zweimal die Woche über einen Zeitraum von 8 Wochen statt.
Größere Erfolge
Verglichen wurde unter anderem die körperliche Leistungsfähigkeit der beiden Patientengruppen mittels des „incremental shuttle walk test“ (ISWT) und der Blutdruck.
Die Forscher stellten fest, dass Patienten, welche vor den Lungenrehabilitations-Einheiten nitratreichen Rote-Bete-Saft tranken signifikant größere Erfolge hinsichtlich der Trainingskapazität und in Bezug auf den systolischen Blutdruck zeigten, als diejenigen welche nitratarmen Saft zu sich nahmen.
Wenn sie vor den jeweiligen Trainingseinheiten angewendet wird, scheint sich eine Nahrungsergänzung mit Nitrat somit positiv auf die Wirkung der Lungenrehabilitation bei Patienten mit COPD auszuwirken. (jr)
Quellen: Deutsches Gesundheitsportal, Originalstudie