News
17. April 2020

Krise als Chance für achtsameren Lebensstil

Lesezeit: ca. 2 Minuten
woaiss / shutterstock.com

Wie reagieren Menschen im Verlauf der Pandemie und wie passen sich ihr Verhalten, ihre Einstellungen und Erwartungen mit der Zeit an diese neue Situation an? Das versucht das globale Covid-19-Barometer des internationalen Marktforschungsunternehmens Kantar herauszufinden. Für die aktuelle zweite Befragungswelle wurden in über 50 Ländern insgesamt 30.000 Personen befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die finanzielle und wirtschaftliche Unsicherheit mittlerweile überwiegt (60 %) und die Menschen mehr beschäftigt als die Angst, selbst krank zu werden  (50 %).  71 Prozent gaben an, dass ihr Haushaltseinkommen vom Coronavirus negativ beeinflusst ist oder sein wird, am stärksten wirtschaftlich betroffen ist die Gruppe der 18- bis 34-Jährigen (78 %).

Mehr als die Hälfte der Befragten weltweit gab nun an, dass ihr tägliches Leben direkt von der Pandemie beeinflusst wird. Bei der ersten Befragungswelle Mitte März waren es nur 39 Prozent. Wohl auch deshalb steigt der Nachrichtenkonsum der Menschen und der Alltag wird achtsamer gestaltet. 34 Prozent der Befragten weltweit ist es wichtig, gut informiert zu bleiben. Als vertrauenswürdige Informationsquellen gelten vor allem nationale Medien, allen voran landesweite Fernsehsender und Zeitungen, sowie Regierungswebsites.

Junge Erwachsene zwischen 18 und 34 Jahren bekommen die Auswirkungen der Pandemie nicht nur finanziell, sondern auch im täglichen Leben am stärksten zu spüren. Die gute Nachricht: Viele versuchen daher gesünder und achtsamer zu leben und sehen die Krise als Chance für Änderungen des Lebensstils. Dazu gehören gesündere Ernährung (59 %), mehr Schlaf (57 %), mehr sportliche Betätigung (48 %), eine stärkere Fokussierung auf die persönliche Entwicklung (44 %) und Meditation (25 %). (jg)

Quelle: Kantar Deutschland

Das könnte Sie auch interessieren:

Covid-19: Kostenloser Symptom-Check per App
Virenüberwachung mit dem Coronaskop
Phagen-Kapside machen Influenzaviren unschädlich