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11. Oktober 2019

Zusammenhang zwischen Hörproblemen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Lesezeit: ca. 2 Minuten
Robert Kneschke / shutterstock.com

Wissenschaftler der Purdue University (USA) werteten in ihrer Studie Daten von 623 416 Erwachsenen aus, die an einer speziellen Umfrage teilnahmen. Die Teilnehmer wurden zu ihrem Hörvermögen ohne Verwendung eines Hörgerätes befragt. Je nachdem, wie die Befragten ihr Hörvermögen beurteilten, wurden sie in drei verschiedene Gruppen eingeteilt: gutes oder exzellentes Hörvermögen, leichte bis moderate Hörprobleme und starke Hörprobleme oder Taubheit. Die Wissenschaftler interessierten sich dafür, wie häufig die Personen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen waren. Dazu zählten unter anderem Schlaganfall, Bluthochdruck, Herzinfarkt und die koronare Herzkrankheit (KHK). Außerdem untersuchten sie, ob die Patienten unter psychischen Belastungen litten und ob diese mit den Hörproblemen zusammenhingen.

83 % der Befragten gaben an, dass sie gut oder exzellent hörten. 14 % der Studienteilnehmer berichteten hingegen von leichten bis moderaten Problemen beim Hören, während 3 % nach eigenen Angaben starke Probleme mit dem Hören hatten oder taub waren. Die Wissenschaftler konnten einen Zusammenhang zwischen Hörproblemen und dem Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen feststellen. Im Vergleich zu Personen ohne Einschränkungen im Hörvermögen hatten die Personen, die von Hörproblemen berichteten, ein größeres Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung. Zudem standen Hörprobleme mit psychischen Belastungen im Zusammenhang. Wenn diese in den statistischen Berechnungen berücksichtigt wurden, war der Zusammenhang zwischen den Hörproblemen und den Herz-Kreislauf-Erkrankungen geringer, was darauf hindeutete, dass dieser Zusammenhang zumindest teilweise durch die psychischen Belastungen, die mit den Hörproblemen einhergingen, vermittelt wurde.
Es gab somit einen Zusammenhang zwischen selbst wahrgenommen Hörproblemen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Ergebnisse der Studie deuteten darauf hin, dass dieser Zusammenhang durch psychische Belastungen vermittelt wurde.

Quelle: DeutschesGesundheitsPortal

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